22.10.16

Lucas, vier Jahre alt, hat mehr Fantasie als die Planer der Stadt, wenn es um die Erhaltung des Brunnens und um die Verschönerung des Platzes geht. Die grüne Wand findet er prima, weil er dann »immer da hochklettern kann«, jedoch bloß, wenn die Bäume bleiben dürfen. Schon wegen der Schaukel, die man dranhängen könnte, und weil die Kindergärtnerin gesagt hat, »Bäume und Blumen darf man nicht kaputt machen«. Den Rest der Planung findet das kluge Kind scheiße. »Das sagt man nicht«, sagt die Mama, und Lucas – »entschuldige bitte« –, wünscht sich Folgendes: »Papa lässt ganz viel Wasser ein, Mama malt Vögel und Krokodile und Seelöwen auf den Brunnen, Opa bringt ganz viel Sand mit seinem Lastwagen, es gibt Eimerchen und Schaufeln für alle Kinder und überall Sandburgen, ein großes Indianerzelt, eine Schatztruhe mit Geld für Eis, eine Hängematte für mich und meine Freundin Frieda, ein Kasperltheater, eine Torwand, eine Wippe, eine Wasserrutsche und ein Schild ›Für Große verboten‹«. (Seite 174, Kaffbuch)