26.12.20

Da kommen Vitra, Hansen und Cassina mit ihren schönen Stühlen einfach nicht mit: Die Nevigeser Dom-Stühle von Gottfried Böhm (gibts mit und ohne Kniebänkchen) kann man nirgendwo kaufen. Es gibt nur ein paar Hundert Stück weltweit – und nur in Neviges. Sammler würden jahrelang auf ein Exemplar warten und ein Vermögen ausgeben.

7.11.20

Der Monobloc ist Neviges beliebtester Stuhl, weil er wenig kostet, schön wackelt, scheiße aussieht, stapelbar und unkaputtbar ist. Passt gut zu Kreta-Platte mit Doppelpommes und Extramayo, Ente süß-sauer, Pizza con cozze, und gibts auch für Kinder. –  Alter Bahnhof.

4.11.18

Tische und Stühle geklaut? Oder was ist hier los? Keine Ahnung, nur das: Die Eisdiele in Neviges macht den besten Espresso in ganz Niederberg. Schmeckt fantatsico, aber nur dann, wenn man draußen dabei qualmen kann. – »Coffee and Cigarettes«, erinnern Sie sich an den großartigen Film?, gehören doch zusammen. Was soll das, Amici?

24.4.18

Alles komplett: Hübscher Stehtisch aus Plastik (Geschmacksache), prima Sonnenschirm und jetzt auch noch ein schöner, bequemer Barhocker in der Formensprache, der in Stuhlkreisen geschätzten Thonet-Freischwinger mit geflochtener Sitz- und Rückenfläche. Einzelhändler Mesut in der Nevigeser Fuzo.

11.4.18




Der Monobloc ist Neviges beliebtester Stuhl, weil er wenig kostet, schön wackelt, scheiße aussieht, stapelbar und fast unkaputtbar ist. Passt gut zu Kreta-Platten mit Doppelpommes, Ente süss-sauer, Pizza con cozze und anderen regionalen Spezialitäten.

14.6.17

Schon merkwürdig, was die Nevigeser kaufen und wegschmeißen und erneut kaufen und wieder wegschmeißen. Der Stuhl links (nicht besonders schön, aber bequem) würde noch 30 Jahre halten, der Plastikstuhl daneben locker 3000 Jahre. – Evangelischer Kirchplatz.

17.4.17

Modern, bequem und teuer sitzen auf dem Nevigeser Wochenmarkt (Foto oben), geblümt, bequem und billiger sitzen (Espresso 1,70 Euro) im Café an der Platte. – Fußgängerzone.

24.5.16

Die Nevigeser Wirte sind scheinbar verrückt nach diese millionenfach hergestellten Stühlen aus Plastik, auf denen die Gäste schön rumwackeln und festkleben, wenns warm ist. Kosten nix, sehen nach nix aus, halten ewig, und wenn sie geklaut oder umgefahren werden, auch egal. – Gibts im Internet zum Preis eines gegrillten Hähnchens.

30.4.16

Während der Arbeitszeit vor dem Laden sitzen, eine dampfen, Sektchen oder Pommes dazu, mit den Männern quatschen, und den Kunden sagen: „Gehn Sie schon mal rein, ich komme gleich, die Umkleidekabine ist hinten links“. Dem Einzelhandel in Neviges gehts richtig gut. Wer Polstermöbel mit Anrichte und Ficus elastica aufstellen will, braucht vermutlich einen Schein vom Ordnungsamt. – Fuzu.

20.4.16

Kein Herrenausstatter, kein Handyladen, aber endlich kunterbunte Stühle in Neviges. Nicht die unkaputtbaren, weißen, braunen oder grünen Monoblocdinger, die überall die Fuzo und die Balkons verunstalten, sondern besser. Gibts beim Stock neben dem Massageladen mit dem schönen, weit über die Kaffgrenzen bekannten Aufdruck: Keine Erotikmassage. – Fuzo.

26.12.15


Der beste Platz für die Zigarette danach, nämlich nach der Pizza mit frischen Tomaten, Artischocken und Sardellen bei Luigi (Chef) und Gino, steht zwischen der linken, hübsch dekorierten und der rechten, hübsch leeren Vitrine in der Nevigeser Citypassage. Windgeschützt, guter Blick in Richtung Elias (rechts) und Rossmann (links). – Altstadt.

18.9.15

Die schönste Outdoor-Kantine hat das SOS-Team am Nevigeser Hbf. Tisch mit abwaschbarer Tischdecke, großer Aschenbecher, bequeme Monoblocstühle, Raumteiler zum Parkplatz mit Blümchen, und für den Abfall ist auch gesorgt. – Gemütlich. Noch was? Ja. Viel Arbeit. Gesucht werden Helfer zum Sichten und Sortieren von Spenden für Flüchtlinge. Infos unter 02053 4913904.

23.7.15

Die schönste Monoblock-Sammlung in Neviges hat kein Design-Freak, die sammeln bekanntlich andere Stühle, sondern ein Geschäftsmann. Uwe Binder vom Minigolfplatz mit der erfolgreichsten Minigolfmannschaft im ganzen Land, hat weiße, braune , beige, dunkelrote und grüne, und sammelt – Autos. Sehenswert!

26.6.15

Zentnerschwere Tische, wippende Sofas, rollende Bänke, witzige Stühle – und nicht in Köln oder Berlin, sondern in Niederberg. Antje Junker (hier mit ihrem Zipfelmützenstuhl), Multitalent aus Neviges, denkt sich alles aus, macht alles selbst, und lässt sich viel Zeit für jedes einzelne Prachtexemplar. – Astrein!

13.2.15

Gibts für kein Geld der Welt im Fachhandel oder bei irgendwelchen chinesischen oder italienischen Billignachbauern: Besucherstühle (links), Mitarbeiterstühle und Chefsessel im Nevigeser Dom. – Entwurf: Gottfried Böhm, 95.

9.2.15

Die Lounge von Herrn Binder ist noch schöner geworden. Unglaublich puristisch und zeitgemäß – und für ein schnelles Pils super geeignet. Vom tagelangen Nuckeln an einer Fanta, Rumhocken und sich Gemütlichmachen, kann die Gastronomie in Neviges kaum überleben. Guter Ansatz.

14.10.14

Etwas grob überarbeitete Sitzfläche eines Frankfurter Küchenstuhls mit weißer Hartfaser in 42553 Neviges. Kann man natürlich professioneller machen (lassen), muss aber nicht sein – ein guter Stuhl hält so etwas aus. Renoviertes Stück Kultur im SOS-Hof am Nevigeser Bahnhof. Sehr schön, sehr löblich.

8.10.14


Seit gestern im Café Monsieur M am Brunnen: Malereien von Norbert Molitor. Nicht signiert, nicht datiert, nicht käuflich. Molitor zeichnet und malt Stühle auf Papier, iPhone und Leinwand. Die Bilder, 40 x 40 cm, entstanden im September in einem Strandcafé in in Süditalien.

15.8.14


Ist nicht der Garten von Gilbert Achermann, sondern ein hübscher Garten im Nevigeser Bahnhofsviertel – mit Stühlen, die zusammen vermutlich weniger kosten als ein einzelnes gutes Stück von Vitra. Wer auf Nevigeser-Barock und Ikea in der eigenen Bude keinen Bock mehr hat, ist sehr gut aufgehoben. Ein guter Stuhl, kann ein Leben lang Freude machen.

20.5.14


Für die Gäste nur das Beste, nämlich hübsche, gepolsterte, weinrote Stühle (HKS 18) und nicht das übliche unkaputtbare Plastikgestühl, das sonst in 42553 Neviges rumsteht. Restaurantmöbel in der unteren Fußgängerzone, etwa dort, wo vor wenigen Wochen noch ein Baum stand, der unschuldig zu Tode gefällt wurde. Elberfelder Straße.